Unser Talkshow-Format ist unser Ventil für alles, was in der Anime- und Mangawelt gerade los ist. Ihr wollt unsere Meinung zu einem bestimmten Thema? Ruhig ab in die Kommentare damit. Aber keine Sorge, es passiert so viel, da gehen uns die Themen bestimmt nicht aus.

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Die etwas andere Folge: Heute geht’s im Podcast mal nicht um Anime oder Manga, sondern ums japanische Kino. Um zu wissen, was da in den letzten 2 Jahren so abging, zog es Dimbula, Shin, Tsubomi und Gästin Miki auf das 22. Nippon-Connection-Filmfestival. Diskutiert werden: mit »Intolerance« ein Drama über den Tod eines jungen Mädchens, mit »The Asadas« ein Biopic über einen Fotografen, den es in die Katastrophen-Region Fukushima zieht, mit »Just Remembering« eine Geschichte über eine Beziehung, die einmal war, und mit »One Day, You Will Reach the Sea« eine Geschichte über Verlust.

Die Video-Version:

Sing a Bit of Harmony

Shion kommt an eine neue Schule und ist aufgrund ihrer offenen Art bald bei allen Mitschüler*innen sehr beliebt. Was niemand ahnt: Tatsächlich ist das junge Mädchen ein Roboter mit einer künstlichen Intelligenz. In einer Art Testphase hat Shion den Auftrag erhalten, der Außenseiterin Satomi neuen Lebensmut zu geben. Dies führt bald zu einer Reihe von Verwicklungen, die nicht nur Satomis Leben auf den Kopf stellen. Yasuhiro YOSHIURAs temporeicher und knallbunter Anime ist Musical, Highschool-Komödie und Science-Fiction-Film mit philosophischem Tiefgang zugleich.

– Nippon Connection

Intolerance

In einer japanischen Kleinstadt kommt ein junges Mädchen ums Leben. Die Einwohner sind fassungslos und die Medien wittern ein gefundenes Fressen: Sie stürzen sich auf die Umstände des Todesfalls und suchen einen Schuldigen. Die Hinterbliebenen haben keine Ruhe mehr vor den Reportern, die die Story Tag und Nacht verfolgen. Mit INTOLERANCE analysiert Regisseur Keisuke YOSHIDA schonungslos, wie Vorurteile entstehen und welche existenziellen Auswirkungen Skandalberichterstattung auf das Leben von Menschen haben kann.

– Nippon Connection

The Asadas

Masashi entdeckt bereits mit 12 Jahren seine Liebe zur Fotografie. Die ganze Familie lässt sich von ihm fotografieren, mal als Yakuza, mal als Feuerwehrmann oder Bandmitglied. Sein Talent ist unbestritten, aber sein Ego steht ihm bei seiner Karriere immer wieder im Weg. Erst als er nach dem Erdbeben 2011 eine besondere Aufgabe übernimmt, entwickelt sich sein Leben in eine neue Richtung. Für seinen herzerwärmenden Film ließ sich Regisseur Ryota NAKANO von den Fotobüchern Masashi ASADAs inspirieren – einem bekannten japanischen Fotografen, der durch ungewöhnlich inszenierte Portraits seiner Familienangehörigen bekannt wurde.

– Nippon Connection

Just Remembering

Jeden Morgen grüßt Teruo auf dem Weg zur Arbeit einen alten Mann auf einer Parkbank (NIPPON HONOR AWARD-Preisträger Masatoshi NAGASE), der mit einer Rose im Revers auf die Rückkehr seiner Frau wartet. Als Taxifahrerin schlägt Yo sich die Nächte um die Ohren, um ihre Kund*innen zum nächsten Ziel zu bringen, weil sie für ihr eigenes Leben keines hat. Im geschickt erzählten Film von Daigo MATSUI erfährt man nach und nach, dass Teruo und Yo viel mehr miteinander verbindet als nur ihr Wohnort. Ausgezeichnet mit dem Publikumspreis beim Tokyo International Film Festival 2021.

– Nippon Connection

One Day, You Will Reach the Sea

Seit dem Tsunami von 2011 gilt die Schülerin Sumire als vermisst. Kurz vor der Katastrophe hatte sie ohne Begründung den Kontakt zu ihrer besten Freundin Mana abgebrochen. Auch Jahre später will Mana immer noch nicht glauben, dass Sumire tot ist. Als sie Sumires Videokamera entdeckt, drängen Erinnerungen, aber auch verborgene Gefühle ans Tageslicht. Mana beginnt langsam, sich ihrer Trauer zu stellen. Mit einfühlsamen Bildern erzählt Ryutaro NAKAGAWA eine Geschichte über Liebe, Verlust und die traumatischen Erinnerungen, die seit der Dreifachkatastrophe das Leben vieler Betroffener prägen.

– Nippon Connection