Um auf den Punkt Zeit für ein Spiel bzw die typische Spielzeit bei Spielen einzugehen - ich bin der Meinung…
Angezockt – »Nintendo Switch Sports« – Ist der Sprung auf die Switch ein neuer Höhenrekord?
Wenn Anime-Fans nicht Anime schauen oder Manga lesen, tun sie was? Richtig, vermutlich zocken und darum geht es hier: Wir schnappen uns ein aktuelles Game und schreiben unsere Gedanken dazu nieder, um am Ende die Frage beantworten zu können, ob sich ein Kauf denn jetzt lohnt.
Titel: | Nintendo Switch Sports |
Genre: | Sport, Spielesammlung |
Publisher: | Nintendo |
Entwickler: | Nintendo |
Release: | 29. April 2022 |
USK: | Ab 6 Jahren |
UVP: | 39,99 Euro |
Was braucht der vom vielen Home Office geschundene Körper noch mehr als die nächste Tasse Kaffee? Richtig: Sport! Nintendo hat mit dem Release von »Ring Fit Adventure« kurz vor der Pandemie einen echten Glücksgriff gelandet und in gewissen Teilen der Welt wurde das Spiel sogar heißer gehandelt als so manche Grafikkarten. Aber wird Nintendo mit »Nintendo Switch Sports« an diesen Erfolg anknüpfen können und viel wichtiger, macht das Spiel überhaupt Spaß?
Auch wenn wir gerade »Nintendo Switch Sports« mit »Ring Fit Adventure« verglichen haben, hinkt der Vergleich natürlich ein wenig, denn während »Ring Fit Adventure« wirklich zum Ziel hat, euch fitter zu machen, will »Nintendo Switch Sports« euch zwar in Bewegung bringen, aber die gewünschte Sommerfigur wird man davon wohl eher nicht bekommen. Schon in unserer Zeit mit dem allseits bekannten »Wii Sports« – das durch den Verkauf im Bundle mit der Wii meistverkaufte Spiel auf einer einzelnen Konsole – haben wir die Reihe eher als Sammlung lustiger Sport-Partyspiele kennengelernt und unsere Zeit mit »Nintendo Switch Sports« hat uns gezeigt, dass die Formel hier dieselbe ist.
Spiel & Spaß auf dem Spocco Square
In derzeit sechs Spielen könnt ihr euch allein oder auch mit Freunden sowohl offline als auch online messen. Abhängig von Sportart ist dabei, ob ihr gegeneinander oder zusammen spielen könnt und wie viele Spieler insgesamt spielen können. Ihr habt die Auswahl zwischen Tennis (1–4 Spieler), Bowling (1–16 Spieler), Chanbara (1–2 Spieler), Volleyball (1–4 Spieler), Badminton (1–2 Spieler) und Fußball (1–8 Spieler). Ein Golf-Modus ist bereits für Herbst diesen Jahres angekündigt.
Als Setting des Spiels dient der sogenannte Spocco Square. Ein futuristischer Fitnesspark, dessen Besucher immer gut gelaunt sind und über dem rund um die Uhr die Sonne lacht. Bevor ihr allerdings loszocken könnt, gilt es einen Charakter zu erstellen. Ihr könnt zwar eure Miis verwenden, da die Welt von »Nintendo Switch Sports« aber ihren eigenen Look hat, sehen ebenjene etwas deplatziert in ihr aus. Aus diesem Grund haben wir uns dazu entschieden, eigene Charaktere zu erstellen.
Viel zum Anpassen … und noch viel mehr zum Freischalten
Etwas ernüchternd war dabei aber, dass die Auswahl der Individualisierungsmöglichkeiten zu Beginn sehr eingeschränkt ist. Erst später erfuhren wir, dass man in »Nintendo Switch Sports« – wie es sich für so ein modernes Game mit Onlinefunktion gehört – neue Kleidungsstücke, Frisuren und viele weitere Dinge freispielen kann, solange man online unterwegs ist. Es wäre schön gewesen, wenn man darauf direkt hingewiesen würde, anstatt es durch Zufall herauszufinden, aber nun ja … das Online-Matchmaking geht dafür flott vonstatten und wer sich für mehrere Sportarten interessiert, kann sich eine individuelle Warteliste zusammenstellen. So muss man nicht einzeln nach Matches je Sportart suchen, was wir sehr praktisch finden. Die Spiele an sich laufen auch größtenteils rund und nur selten wurde unsere Erfahrung von Lags geplagt, die zu »Ich hab doch gedrückt!«-Momenten geführt haben. Aber da wir gute Sportsmenschen sind, haben wir uns dadurch nicht den Spaß verderben lassen. Wer aber nicht nur Spaß in Spielen sucht und sich mit anderen knallhart in »Nintendo Switch Sports« messen möchte, den wird freuen, dass es in dem Spiel mit den Pro-Leagues auch eine Art Ranked-Modus gibt. Diese sind allerdings nicht gleich zu Beginn verfügbar und müssen für jede Disziplin einzeln freigeschaltet werden.
Um noch einmal zu dem Thema Individualisierungsmöglichkeiten der Charaktere zurückzukehren: Wenn eine Onlinepartie abgeschlossen ist, erhält man Punkte und nach beispielsweise circa drei Partien Tennis hat man genug davon zusammen, um ein zufälliges Item aus einem der angebotenen Sets zu erhalten. Die Sets sind dabei thematisch unterschiedlich und auch nur für einen begrenzten Zeitraum verfügbar, was einen dazu antreibt, immer wieder mal die Switch anzuschmeißen, um den gewünschten Look zu komplettieren. Sehr schade finden wir dabei, und das müssen wir wiederholt erwähnen, dass wirklich nur Onlinematches zählen und freundliche Tennisduelle gegen Hausgäste keinen neuen Loot verschaffen. Außerdem ist ärgerlich, dass Gastcharaktere – damit sind Charaktere gemeint, die nicht mit einem Nintendo-Account verbunden worden sind – sich damit zufriedengeben müssen, nur auf den Grundstock der Kleidung zurückgreifen zu dürfen. Wir finden, dass es zumindest schön gewesen wäre, wenn sie dieselben Individualisierungsmöglichkeiten vorfinden können wie der Charakter, der mit dem Hauptaccount der Konsole verbunden ist. Was hier noch erwähnt werden sollte, ist, dass Spieler ohne Nintendo-Online-Abo zwar “Fake-Online-Matches” gegen Bots spielen können, um so neue Items zu erhalten. Diese Matches werden aber leider sehr schnell eintönig und die Anzahl der Items, die man erhalten kann, ist wöchentlich begrenzt.
Tutorials, Tutorials, Tutorials
Wenn dann der Charakter erstellt ist, geht es an die Auswahl einer der Spielmodi. Dabei könnt ihr euch leider nicht frei über den Spocco Square bewegen, auch wenn einige Tooltipps, die während der Ladezeiten angezeigt werden, sich so lesen, sondern wählt die gewünschte Sportart einfach auf einer Übersichtskarte aus.
Falls ihr eine Sportart zum ersten Mal spielt, startet ein interaktives Tutorial, das nicht nur einem, sondern allen Spielenden nacheinander die Möglichkeit gibt, sich mit den grundlegenden Mechaniken des Spiels vertraut zu machen. Die Betonung liegt dabei auf grundlegend, denn die Spiele haben noch viele Techniken versteckt, die das Spiel euch leider nicht erklärt. So haben wir zuerst nicht schlecht gestaunt, als ein Spieler uns online mit Schmetteraufschlägen beim Tennis zerstörte und wir erst im Nachhinein auf einen Tooltipp stießen, der uns ebenjene Technik erklärte. Ähnliches gilt auch für Spins beim Bowling – auch wenn Wii-Veteranen mit der Technik bereits Bekanntschaft gemacht haben dürften. Wir finden, dass in diesem Punkt definitiv Ausbaubedarf in »Nintendo Switch Sports« besteht. Natürlich müssen Anfänger nicht gleich zu Beginn ihrer Spielerfahrung mit fortgeschrittenen Techniken erschlagen werden, doch die Möglichkeit im späteren Verlauf mehr über diese zu lernen – ob in Textform oder als erweitertes Tutorial – wäre schön. Positiv fiel uns auf, dass das Spiel direkt zu Beginn fragt, ob man Links- oder Rechtshänder ist und sich diese Einstellung dann merkt. Die Linkshänder in unserem Umfeld haben sich darüber gefreut, dass sie keine Menüs durchforsten mussten, um ihnen ein angenehmes Spielerlebnis zu ermöglichen.
Alles in Bewegung
Aber kommen wir nun zum Eingemachten: den Spielen selbst. Das grundsätzliche Spielprinzip ebenjener ist so naheliegend wie altbekannt und bei allen verfügbaren Sportarten gleich. Mithilfe der Bewegungssensoren in den Joy-Cons wird die Bewegung der Spielenden erfasst und auf das Geschehen übertragen. Dabei ahmt man typische Bewegungsmuster der einzelnen Sportarten nach und wir fanden, dass diese Übertragung im Schnitt sehr gut funktioniert. Was dabei aber interessant ist: Mit Ausnahme von einem der Fußball-Modi manövriert man die Figur nicht direkt über das jeweilige Spielfeld, sondern führt nur die wichtigsten Aktionen wie das Schwingen des Schlägers beim Badminton und Tennis aus. Wer jetzt denkt, das sei langweilig: Falsch gedacht! Die Sportarten sind unterschiedlich genug, erfordern verschiedene Bewegungen und im Zusammenspiel mit der tollen Gestaltung der Arenen, den emotionalen Reaktionen der Charaktere und dem exzellenten Sounddesign, kommt sehr schnell Stimmung auf. Die krönende Kirsche wäre ein sinnvolles Einbauen der Rumble-Funktion der Joy-Cons gewesen, aber leider enttäuscht uns »Nintendo Switch Sports« in diesem Punkt. Schade, denn wir glauben, dass ein passendes Ruckeln des Controllers das Schmettern eines Balls sicherlich großartig unterstrichen hätte. Nichtsdestotrotz, die zugrundeliegende Einfachheit ermöglicht es im Prinzip jeder Person, ob jung oder alt, in Videospielen erfahren oder unerfahren, die Spiele sehr schnell zu verstehen und Spaß an ihnen zu finden.
Badminton, Tennis & Volleyball
Den Punkt mit dem Sounddesign möchten wir nutzen, um zu unseren Erfahrungen mit dem Badminton-Modus von »Nintendo Switch Sports« zu kommen. Selten hat das Treffen eines Federballs ein zufriedenstellenderes Pock-Geräusch erzeugt. Matches sind immer eins gegen eins auf einem kleinen Feld und die Spielmechanik ist denkbar einfach: Mithilfe von Oberhand-Schlägen und dem hier und da eingestreuten Stop-Schlag, den man per Knopfdruck aktiviert, versucht man, den Gegner aus dem Timing zu bringen, bis dieser einen weniger gut kontrollierten Ball spielt, welcher es wiederum ermöglicht, mit einem Schmetterball zu punkten. Präzision spielt hierbei quasi keine Rolle. Ein guter Schlagrhythmus gibt hier den Ton an und auch wenn die Matches sich dadurch recht simpel gestalten, sind sie befriedigend und spaßig.
Etwas komplexer sieht es beim Tennis aus. Hier zählt neben dem Timing auch der Winkel, mit dem man den Ball trifft, und wie man die Joy-Con hält. Auch wenn man allein gegen menschliche oder Computergegner antritt, ist der Spielmodus immer im Doppel angelegt. Zu zweit macht das total Sinn – eine Person spielt am Netz und die andere kümmert sich um den hinteren Teil des Feldes. Spielt man allerdings alleine, so hat man einen Schatten seines Charakters mit auf dem Feld und bekommt durch die automatischen Bewegungen suggeriert, dass dieser eigenständig spielt. Dies ist aber ein Trugschluss. Tatsache ist nämlich, dass man den Schläger für beide Figuren schwingen muss. Wieder einmal ein Fall von fehlender Kommunikation.
Beim Volleyball bildet eine Mischung verschiedener Techniken die Grundlage des Spiels. Dabei entsteht ein Gameplay-Loop, der sich aus Wegbaggern des gegnerischen Aufschlags, Pritschen beziehungsweise Passen zum Mitspieler und anschließendem Schmetterball zusammensetzt. Schmetterbälle können mit dem korrekten Timing auch am Netz geblockt werden, was einerseits direkt einen Punkt bedeuten kann oder andererseits das Baggern erleichtert, weil der Ball durch das Ablenken entsprechend an Power verliert, sollte der Block sitzen. Das Spiel macht hier ganz klare Ansagen auf dem Bildschirm, welche Technik als Nächstes gefragt ist, und auch wenn sich der beschriebene Kreislauf etwas eintönig liest, erzeugt das Spiel rasch eine hohe Intensität beim Wechsel zwischen den Aktionen und besonders im Zusammenspiel mit anderen sind Euphorie und Teamgeist schnell geweckt. Allerdings kann das Spiel bei vier lokalen Spielern deshalb sehr schnell unübersichtlich werden.
Altbekannt: Bowling
Bowling erscheint uns altbekannt … und zugegeben: Spaß hat es uns zu Beginn nicht wirklich gemacht. Im Vergleich zu den anderen Sportarten stellt es sich als seltsam statisch heraus, gefühlt hat sich an dem Spielmodus seit »Wii Sports« nichts geändert: Man wählt mittels Tastendruck seine Position sowie den Wurfwinkel relativ zur Bahn und führt dann mit einer schwungvollen Bewegung den Wurf aus. Nett ist natürlich die neue Möglichkeit, gleichzeitig mit anderen Spielern zu bowlen, das heißt, wie beim echten Bowlen auf mehreren Bahnen zu spielen und nicht immer auf den vorigen Spieler warten zu müssen. Am Kern des Spiels ändert sich dadurch aber nichts. Beim Werfen der Kugel spielen Feinheiten wie die Haltung des Handgelenks eine überraschend große Rolle und insbesondere beim Loslassen der Kugel lässt sich hier mit einer geschickten Bewegung noch ordentlich Spin herbeizaubern. Allerdings erschließt sich uns hier nicht, warum man den R-Button auch gedrückt lassen muss, wenn die Kugel die Hand des Charakters verlässt. Dies fühlt sich etwas unintuitiv an. Überrascht hat uns hingegen der spaßige Online-Wettbewerb mit bis zu 16 Spielenden, der echtes Bowling-Party-Feeling aufkommen lässt und uns motiviert, an unserer Technik zu feilen.
Die Neulinge: Chanbara & Fußball
Chanbara dürfte die Herzen vieler Teilzeit-Jedi höherschlagen lassen, aber was ist das überhaupt? Kurz gesagt handelt es sich hierbei um eine leicht zugängliche Form des Schwertkampfes, die modern daherkommt, vornehmlich in Japan bekannt ist und sich an Samurai-Duellen orientiert. Gekämpft wird mit Schwertern aus Schaumstoff und naheliegend für die Joy-Con-Steuerung ist der Sport allemal. Hierzu führt man verschiedene Schläge aus, indem der Controller in unterschiedlichen Winkeln gehalten wird. In der Verteidigungsposition ist es wiederum das Ziel, den gegnerischen Schlag zu kreuzen und so zu blockieren. Interessanterweise wird Chanbara von Nintendo besonders zelebriert und inszeniert. Denn während die anderen Sport-Arenen eher casual daherkommen und wenige Optionen zulassen, geht es beim Chanbara wild zu: Dem Gegner kann wahlweise mit einem in zwei Händen gehaltenen Schwert oder zwei frei beweglichen Zwillingsschwertern zu Leibe gerückt werden. Für zusätzliche Abwechslung wäre da noch das Energieschwert, das sich durch Blocken auflädt und so besonders starke Angriffe ermöglicht. Wohlgemerkt: Die Schwertkonstellation kann nach Belieben gewählt werden und so können auch unterschiedliche Stile im Duell aufeinandertreffen. Und das ist noch nicht alles, denn der Kampf wird auf einer Plattform ausgetragen, bei der die Spielenden bei einer Niederlage buchstäblich ins kalte Wasser stürzen.
Vollkommen verrückt wird es dann beim Fußball. Zum einen bietet es zwei unterschiedliche Modi, zum anderen könnte es nicht weiter von der Originalsportart entfernt sein. Zwar gibt es einen Modus, bei dem wir uns entweder im eins gegen eins oder als Teams von je vier Spielenden auf einem Feld bewegen und mehr Tore als unser Gegenüber schießen müssen, allerdings ist der Ball übergroß und das Spielprinzip sowie die Arena erinnern eher an »Rocket League« als ein klassisches Fußball-Spiel. Hierbei wird die Steuerung auch im Vergleich zu den anderen Sportarten sehr komplex. In 3D übernehmen Spielende die Kontrolle über ihre Spielfigur und müssen zugleich Schüsse, Kopfbälle und Zweikämpfe ausführen. Dabei wird sowohl auf Tasten- als auch Bewegungssteuerung zurückgegriffen, was vor allem für Videospielanfänger eine große Herausforderung sein kann. Nintendo hat allerdings mitgedacht und entsprechend den zweiten Modus – Shootout – weitaus simpler gestaltet. Hier bekommen Spielende abwechselnd Bälle zugespielt, die sie wiederum ins Tor befördern müssen. Die Bälle werden unterschiedlich zugespielt und das Tor verändert sich in Größe und Position, um Abwechslung und Herausforderung zugleich zu bieten. Bei diesem Modus kommt dann auch die bei der physischen Variante beiliegende Beinschlaufe zum Einsatz – die ein oder andere Person mag sie schon von »Ring Fit Adventure« kennen. Sie wird am Oberschenkel befestigt und ein Joy-Con in sie gesteckt, um dann mit dem richtigen Timing die Bälle ins Tor zu treten. Es erinnert ein wenig an eine einfache Variante vom Torwandschießen, weshalb wir schon sehr gespannt darauf sind, dass Nintendo plant diese Art der Bewegungssteuerung auch zu den Fußball-Team-Matches hinzuzufügen.
Nintendo Switch Sports: Das Fazit
Zu Beginn haben wir uns eine Frage gestellt: Ist der Sprung auf die Switch ein neuer Höhenrekord? Das müssen wir wohl eher mit nein beantworten. Das Spiel bleibt den Wurzeln der Sports-Serie treu, doch fehlt es an ausreichend Innovation, um es als neuen Höhenrekord zu bezeichnen. Und auch wenn die Fokussierung auf bisher nur sechs Spiele zu einem hohen Durchschnittsniveau ebenjener führt, ist die Auswahl doch etwas gering und kann auf Dauer zu Langeweile führen. Hinzu kommt, dass der Überraschungsfaktor nicht mehr so groß und das Gimmick der Reihe natürlich nicht mehr so besonders ist wie zum Release des Originals, der immerhin schon satte 14 Jahre her ist. Das klingt zunächst negativer, als es tatsächlich gemeint ist, denn die wichtigere Frage ist eigentlich, ob das Spiel überhaupt Spaß macht und diese können wir wiederum mit einem ganz klaren Ja beantworten, wenn es um gemeinsame Sessions geht. Solo und offline kann die Spielesammlung rasch eintönig werden, auch weil die Herausforderung schnell schwindet – ein Nebeneffekt der simplen Mechaniken –, aber jedes Mal, wenn man gemeinsam vor dem Fernseher die Joy-Cons schwingt oder sich online mit Menschen aus aller Welt misst, um den perfekten Bowling-Score zu erreichen, kommt einfach Freude auf. Dank der tollen Gestaltung gepaart mit den jetzt schon wirklich vielen freischaltbaren Accessoires und der Aussicht auf Updates für die einzelnen Modi sowie dem im Herbst folgenden Golf-Modus dürften wir noch eine ganze Weile Spaß mit dem Titel haben. Wir sehen uns also auf dem Spocco Square!
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