Um auf den Punkt Zeit für ein Spiel bzw die typische Spielzeit bei Spielen einzugehen - ich bin der Meinung…
On Tour: Akiba Pass Festival 2020 – Die beste Filmauswahl bislang?
On Tour ist die Sammelkategorie für Reiseberichte von Teammitgliedern zu allen relevanten Conventions und Events, zu denen wir uns auf den Weg gemacht haben. Vielleicht ist ja auch etwas für euren nächsten Ausflug dabei.
»Es war ein schwieriges Jahr«, sagt Basti, Marketing-Manager von Peppermint Anime, als ihn knapp 250 Kinogänger um circa 9:45 Uhr in Kino 4 des Kölner Cinedoms in Erwartung auf »Saekano the Movie: Finale« anstarren. Das wachsende Interesse, Animefilme in Deutschland zu zeigen, hat es dem Münchener Home-Video-Publisher nicht leicht gemacht, ihre Wunschtitel auf der Leinwand zu zeigen, und »Fate/stay night: Heaven’s Feel III. Spring Song« ist auch noch nicht fertig. Ein gutes Zeichen eigentlich! Wir klären in diesem Videobeitrag, wie sich die Animefilme des Festivals in den zehn Austragungsstätten nun aber wirklich geschlagen haben und was KSM Anime und Polyband Anime damit zu tun haben – Spoiler: KSM zeigte »The Wonderland« vor dem Disc-Release auf dem Festival und Polyband »Children of the Sea«.
Vom Humor würden wir »Saekano the Movie: Finale« mit »Konosuba« vergleichen mit dem Unterschied, dass Tomoya eine Freundin hat, Oberschulromanzen-typisch sogar mehrere potenzielle Love-Interests. Humor ist bekanntlich höchstsubjektiv, deshalb nur so viel: Wir fanden das dramatische Element des Films etwas übertrieben, die Juniors des Doujin-Zirkels Blessing Software recht charakterarm und den Film insgesamt etwas träge.
Als Werk, das auf einem Märchenbuch basiert, hat »The Wonderland« diesen Hauch Ghibli-Charme. Signal.MD und Regisseur Keiichi Haras Hang zu Digitalanimationen und zeitlich gut abgepassten Musikeinsätzen passen gut dazu. Daneben fehlt nicht ungewöhnlich für ein solches Werk ein wenig der rote Faden mit unterschiedlichen Gebieten, die sich aneinandergereiht anfühlen, und Figuren, die an typische Märchen-Charaktere erinnern.
Bei »Children of the Sea« handelt es sich um ein weiteren aufwändig produzierten Animefilm von Studio 4°C mit gestrichelten Gemälde-artigen 2D-Animationen um die Aussage herum, dass alles auf dieser Welt denselben Ursprung hat, jeder Menge polierten Soundeffekten auf dem Niveau von »Liz und der blaue Vogel«, Unterwasser-Kulissen mit Wow-Effekt und jeder Menge Bewegung und Effektspielereien im Hintergrund.
Der dramatische Ton von »Rascal Does Not Dream of a Dreaming Girl« hat Ähnlichkeiten mit »Let me eat your pancreas«, dem letztjährigen Highlightfilm. Uns hätte es hier gefallen, ein animatorisches Upgrade im Vergleich zur Serie zu sehen. Gegen Mitte und Ende verliert sich der Film leider in seinen Zeitreise-Spielregeln und einem Protagonisten, der zwar launisch-lustig ist, aber die Spielregeln auslegt, wie er will.
»Cencoroll« hat unheimlich sympatische Charaktere und ein spannendes Konzept um mysteriöse Kreaturen, die sich in allerhand Dinge verwandeln können. Das Problem: Die Geschichte ist nach dem ersten Teil, einer beeindruckenden One-Man-Show eines Animators, im Prinzip auserzählt. Der leichtherzige Ansatz und neuen Entwicklungen ergänzen den Vorgänger trotzdem in einer sehr unterhaltsamen Weise.
»Fuse« ist im Prinzip eine ziemlich typische Jäger-Romanze, die in der Edo-Zeit spielt und dessen typische Konflikte widerspiegelt. Es geht dabei um Mensch-Hund-Hybride, die im Verborgenen unter den Menschen leben und ihr Verlangen nach ihren Seelen unterdrücken. Falls ihr aber die Gelegenheit habt, diesen Film aus 2012 noch einmal irgendwo zu sehen, erwarten euch viele coole Nebenstorys und ein wuchtig, emotionales Ende.