Um auf den Punkt Zeit für ein Spiel bzw die typische Spielzeit bei Spielen einzugehen - ich bin der Meinung…
Anihabara Awards 2018 – Ehrenpreis
7 Kategorien treffen auf vier Juroren und die Community: Anihabara.de zeichnet dieses Jahr eine Woche lang zum zweiten Mal Entwicklungen aus, die die Redaktion für den Anime und verwandte Industrien als wegweisend oder besonders wertvoll erachtet hat.
(Hinweis: Mit einem Klick auf einen der Wochentage gelangst du zum entsprechenden Beitrag.) |
Jedes Jahr erblicken neue Animationsstudios mit ihrer Vision für das Medium Anime das Licht der Welt. Beim Ehrenpreis als letzte Kategorie unserer Anihabara Awards geht’s genau darum: Personen und Organisationen, die sich für das Medium Anime und verwandten Industrien verdient gemacht haben, auszuzeichnen.
Das Vorgehen
Bevor abgestimmt wurde, stellte die Anihabara-Redaktion in einer Redaktionskonferenz eine Liste mit sieben Kategorien samt Nominierten auf. Danach begann die Jury-Phase, in der vier Juroren unterschiedlicher Schwerpunkte unabhängig voneinander ihren Favoriten bestimmten. Enthaltung waren bei der Wahl zum besten Manga und besten J-Game möglich. Als fünfte Stimme und zusätzlich diejenige, die bei Patt-Situationen ausschlaggebend ist, zählte der Gewinner des Community-Votings.
Die Jury
Laut Visitenkarte ist Jörg Assistent German Manager bei Crunchyroll, er selbst findet Mädchen für alles allerdings treffender. Als Solcher ist er auch direkt an der Erstellung der Untertitel beteiligt. |
Alex_Roston gehört nicht nur zu den Rampensäuen von NanaOne, die durch die Anime der Season und so einige Retro-Titel führen, er mischt auch bei Anime on Demand an der Erstellung der Untertitel mit. |
Wer Reise- und Rezepttipps der japanischen Küche sucht, landet schnell bei Kumo & Micha von The Hangry Stories. Offline trifft man sie als Tsuki no Senshi auf der Bühne oder als Organisatoren auf der Connichi. |
Sakuga-Enthusiast Thobias kennen viele von euch sicherlich noch als KSMs Marketing-Manager. Seinen Faible für Animationen und die Anime-Industrie hat er danach nicht verloren. |
Der Gewinner
Netflix für dessen Investment in Eigenproduktion
Geschrieben von Dimbula: Allein dadurch, dass Netflix Anime anbietet, ist das Medium in diesem Jahr gefühlt ein Stück näher an den Mainstream gerückt. Jede Menge neue Leute reden über Anime und wir über die Akribie mit der der Streaminggigant Klassiker alter Tage und der jüngsten Vergangenheit von den hiesigen Publishern und den japanischen Lizenzgebern aufkauft. Des Weiteren floss ein großer Teil des 8 Milliarden US-Dollar hohem Budgets für Eigenproduktionen 2018 in rund 30 neue Anime-Projekte. »Aggressive Retsuko« in Kooperation mit Sanrio und »Devilman: Crybaby« unter der Regie von Masaaki Yuasa sind dabei nur zwei Positivbeispiele von Anime mit einem ziemlich alternativen Artstil. Daneben gibt es natürlich einige Negativbeispiele und ständige Streitpunkte wie dem Nicht-Anbieten von Simulcast oder Umbesetzungen in Synchronisationen, aber darum geht es uns bei dieser Nominierung nicht.
Das Voting
Jörg wählte »Netflix«:
Alex_Roston wählte »Pop Team Epic«:
Kumo & Micha wählten »Netflix«:
Thobias wählte »Netflix«:
Das Community-Voting gewann »Netflix« mit 61,1% der Stimmen:
Die Nominierten
Pop Team Epic als experimentelles Kreativprojekt
Geschrieben von Dimbula: Was passiert, wenn man Kreativen aus verschiedenen Bereichen jeweils ein Segment in einem Gag-Anime gibt, und ihnen sagt, dass sie mit dem Ausgangsmaterial machen können, was sie wollen? »Pop Team Epic« ist das absurd-verstörende Resultat dieses Experiment, das – und ich kann es nicht oft genug betonen – im japanischen Fernsehen gleich zweimal hintereinander mit verschiedenen Synchronsprechern ausgestrahlt wurde. Das erfordert Mut von allen Seiten, denn wer hält es schon für eine gute Idee, dass man einem Publikum zum Beispiel das Bob-Epic-Team-Segment mit seinen schrecklich gezeichneten Animationen gepaart mit heiseren Synchronstimmen für einen ultimativ stumpfen Gag zumuten kann? Japan, probably.