Um auf den Punkt Zeit für ein Spiel bzw die typische Spielzeit bei Spielen einzugehen - ich bin der Meinung…
Playlists – Episode 6: Chillig
Playlists ist unser J-Pop- und Anime-Musikformat, das euch 15 Minuten lang Animemusik auf die Ohren haut. Das Beste daran: Mögt ihr ein Lied aus der Playlist, mögt ihr wahrscheinlich alle, denn bei jeder Folge ist ein einheitliches Thema vorgegeben.
Auch heute habe ich wieder ein paar interessante Hintergrundgeschichten über die japanische Musikindustrie zu erzählen. Nur wird es halt ein bisschen entspannter. Mit dabei: eine einzigartige Soundkulisse, ein Unterwäsche-Idol, ein heroisches Stück in Überlänge und ein absoluter Klassiker
Stereo Dive Foundation – Daisy
Erscheinungsort: Ending zu Kyoukai no Kanata
Album: kein Albumrelease
Genre: J-Pop
Chartplatzierung: #37 (09.12.2013) (7 Wochen)
Stereo Dive Foundation ist ein Pseudonym des Gitarristen und Musikproduzenten R・O・N (Iida Ryuta), unter dem er sich kreativ in der Erstellung von Soundkulissen auslebt. Sein erstes Werk ist dabei Daisy – das Ending von Kyoukai no Kanata – was stilistisch noch in eine ganz andere Richtung geht wie seine aktuellen Werke Renegade (Gangsta.) oder Genesis (Dimension W), die in mehr Richtung Dubstep gehen. Aber wer ist dieser R・O・N? Iida Ryuta kennen einige vielleicht noch aus von der Hip-Hop- und Rock-Band Oldcodex, wo er der Gitarrist und Produzent bis Oktober 2012 war. Der große Durchbruch der zweiköpfige Band aus Synchronsprecher Tatsuhisa Suzuki (Ta_2) und ihm gelang ihnen auch in dieser Zeit mit Catal Rhythm, dem 2. Ending von Kuroko no Basket und einer meiner All-Time-Favorite-Songs. Ebenso war Ryuta-san Musik-Produzent mehrerer Anime wie Aquarion Logos, Juuou Mujin no Fafnir, Kuroko no Basket oder Hai to Gensou no Grimgar, die echt ausgesprochen gute Soundtracks zu liefern hatten. Die meiste Zeit arbeitete er dabei mit dem Label Lantis zusammen – wo auch Oldcodex unter Vertrag steht.
Ray – Lull -Soshite Bokura Wa-
Erscheinungsort: Opening zu Nagi no Asukara
Album: Milky Ray (2014)
Genre: J-Pop
Chartplatzierung: #21 (11.11.2013) (4 Wochen)
Der ein oder andere mag sich wundern, warum man beim Googeln nach Ray beziehungsweise Reika Nakayama, wie ihr richtiger Name lautet, so viele Bilder von ihr in Unterwäsche findet. Tja, die 18-jährige Ray startete ihre Karriere im Show-Business als Unterwäsche-Idol, nachdem sie zuvor eine Schauspielschule besuchte. Aber auch das Singen war eine Option als sie 2 Jahre später beim vierten All-Japan Anime Song Grand Prix teilnahm, den sie allerdings nicht gewann. Außerdem coverte sie Songs unter dem Namen Clione Reika. Ansonsten kennt man die 25-Jährige, die bei NBCUniversal unter Vertrag steht, vermutlich durch Rakuen Project, dem Opening zu To Love-Ru Darkness.
Oratorio The World God Knows – Secret of the Goddess
Erscheinungsort: Ending zur dritten Staffel zu The World God Only Knows
Album: The World God Only Knows Goddesses (2013)
Genre: J-Pop
Chartplatzierung: #23 (12.08.2013) (11 Wochen)
Habt ihr mal 12 Minuten? So lange dauert dieses Stück nämlich. Und ähnlich wie die klassischen Klavierstücke des letzten Jahrtausends lässt sich auch dieses quasi in mehrere Akte einteilen. Dabei ist der ikonische Part, der des Endings der zweiten bis sechsten und neunten plus elften Folge, der zweite Part. Allgemein gibt dabei der Chor mit seinen hohen Stimmchen im Hintergrund und die Schlagzeugschläge dem Ganzen einen sehr heroischen Touch. Doch wer ist die Stimme? Sie gehört der sehr talentierten Synchronsprecherin und Sängerin Saori Hayami, die in The World God Only Knows mit Haqua du Lot Herminium auch zum erweiterten Maincast gehört. Viel bekannter sind allerdings ihre anderen Rollen wie Saki Morimi aus Eden of the East, Ayase Aragaki aus Oreimo oder Yukino Yukinoshita aus Yahari – eben damenhafte Charaktere. Für letztere Rolle gewann sie dieses Jahr übrigens den Synchronaward als beste Nebendarstellerin.
Round Table feat. Nhanayino – Let Me Be With You
Erscheinungsort: Opening zu Chobits
Album: April (2003)
Genre: J-Pop
Chartplatzierung: keine Daten vorhanden
Let Me Be With You ist so ziemlich die Definition eines Klassikers und auch der Anime Chobits auf Basis von Clamps beliebter gleichnamiger Mangareihe über Hideki, der sich in einen Roboter verliebt, dürfte mittlerweile dieser entsprechen. Aber noch mal vor vorne: Round Table existiert seit 1997 und steht unter Vertrag bei Victor Entertainment zusammengesetzt aus Katsutoshi Kitagawa (Gitarrist, Bassist) und Rieko Ito (Keyboard). Dazu kommt Sängerin Nino, die zwar seit 2002 dabei ist, trotzdem aber noch als Gast-Sängerin gelistet ist. Der Name des Albums April, auf dem auch ihr Hit Let Me Be With You 2003 erschien, kommt übrigens von Ninos Geburtstagsmonat – so viel zum Thema Gast-Sängerin. Jedenfalls listet sich die Gruppe seitdem als Round Table feat. Nino: Ist allerdings auch egal, denn seit 2012 pausieren die drei nun schon. Übrig bleiben schön melancholische Erinnerungen an die Zeit ihres Wirkens.