Anihabara Awards 2016 – Bester Anime-Film

7 Kategorien treffen auf fünf Juroren und die Community: Anihabara.de zeichnet dieses Jahr eine Woche lang zum ersten Mal Entwicklungen aus, die die Redaktion für den Anime und verwandte Industrien als wegweisend oder besonders wertvoll erachtet hat.

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(Hinweis: Mit einem Klick auf einen der Wochentage gelangst du zum entsprechenden Beitrag.)

Es war schon ein herber Verlust als Hayao Miyazaki 2013 dann wirklich in den Ruhestand ging. Seitdem sucht die Anime-Gemeinschaft verzweifelt den nächsten Hayao Miyasaki, obwohl der die aktuellen Entwicklungen des Mediums eigentlich eher verteufelt. Doch Anime-Filme sind beliebt wie nie und definitiv ein Kandidat für den Titel des nächsten Hayao Miyasakis – auch wenn sein Stil definitiv ein anderer ist – ist unser Gewinner, der dieses Jahr alle anderen Anime-Filme überschattete und es dennoch noch nicht nach Deutschland ge-schafft hat. Auf einen weiteren Nominierten konnte sich die Jury dann aber auch einigen. Mehr dazu allerdings später.

Der Tagesteaser

Das Vorgehen

Bevor überhaupt abgestimmt wurde, stellte die Anihabara-Redaktion eine Liste mit sieben Kategorien samt Nominierten auf. Jeder Redakteur schickte bis zu einen Kandidaten ins Rennen. Falls nötig und die Expertise dies begünstigte, konnte auch mehr als ein Vorschlag abgegeben werden. Danach begann die Jury-Phase, in der fünf Juroren unterschiedlicher Schwerpunkte unabhängig voneinander ihre Favoriten wählten. Enthaltung war möglich. Als sechste Stimme und zusätzlich diejenige, die bei Patt-Situationen ausschlaggebend ist, zählte der Gewinner des Community-Votings. Löst das den Gleichstand nicht, gewinnt der Jury-Spitzenreiter, der in dieser Umfrage die meisten Stimmen hatte. Im Anschluss verlieren Nominierte ohne eine der sechs Stimmen ihren Nominierten-Status und tauchen im Endergebnis nicht auf. Das Voting kann jedoch keine Jury-Mehrheit überstimmen.

Die Jury

Jörg

Laut Visitenkarte ist Jörg Assistent German Manager bei Crunchyroll, er selbst findet Mädchen für alles allerdings treffender. Als Solcher ist er auch direkt an der Erstellung der Untertitel beteiligt.

Julian

Julian lebt als Designer seinen Sinn für Ästhetik und sein Auge fürs Detail auf seinem Youtube-Channel Genkino aus. Kaum messbar, wie viele Serien, Filme und Games er in all den Jahren verfolgt hat.

Alex_Roston

Alex_Roston gehört mit seinem Stream zu den Rampensäuen von NanaOne. Daneben informiert er Besucher der Website (und von AoD) mit seinen Kollegen über aktuelle Neuigkeiten aus Japan.

Rhukii

Als Hobby-Autorin gestartet gibt Rhukii auf ihrem Blog Meinungen größtenteils zu aktuellen Themen, Games und Manga von sich. Aber auch was sonst in den Fingern juckt, findet den Weg dorthin.

Chris

Seit einiger Zeit mischt Chris bei Youtube und bei uns im Podcast mit. Gerade wenn es um Manga geht, ziehen wir ihn gern zu Rat und auch sonst ist der verrückte Typ mit dem Käppi ein unterhaltsamer Gefährte.

Der Gewinner

Kimi no Na wa.

Kimi no Na wa
Studio: CoMix Wave Films
Veröffentlicht: 03.07.2016
Publisher: nicht lizenziert

Geschrieben von Dimbula: Und plötzlich war Makoto Shinkais neuer Film fertig und schlug ein wie eine Bombe. Platz 12 auf Anisearch, Platz 1 auf Myanimelist: Trotz der simplen Idee, wo ein Junge aus Tokio und ein Mädchen vom Land plötzlich in ihren Träumen die Körper tauschen, obwohl sie sich noch nie zuvor gesehen haben, ist viel von dem Lob berechtigt. Die etwas andere Fernbeziehung und die wunderschöne Szenerie haben genauso wenig ihre Wirkung verfehlt wie der Sound-track von Radwimps, die Shinkai persönlich für diesen Film einsetzen wollte. Gerade in den letzten 30 Minuten dreht der Film noch einmal so auf, dass die Tränen schwallartig nur so runterkullerten.

Das Voting

Julian wählte Kimi no Na wa:

Alex_Roston wählte Kimi no Na wa:

Chris wählte The Anthem of the Heart:

Das Community-Voting gewann Kimi no Na wa mit 80% der Stimmen.

Andere Nominierte

The Anthem of the Heart

The Anthem of the Heart
Studio: A-1 Pictures
Veröffentlicht: 30.03.2016
Publisher: Peppermint Anime

Geschrieben von Dimbula: Wenn Mari Okada ihr Publikum zum Weinen bringen will, schafft sie das auch: Einmal mehr zeigte sie dieses Jahr, dass dieses ungeschriebene Gesetz nach wie vor gilt. Nur hätte The Anthem of the Heart definitiv mehr Chancen gehabt, ginge es hier um das verwirrteste Ende – kam dieses doch wirklich ohne das kleinste Anzeichen im Rest des Films. Mir hat er aber trotzdem sehr gefallen, auch wenn der Film gerade im Vergleich zu Ano Hana sehr kitschig wirkt. Vielleicht war es auch einfach die Magie der Leinwand, auf dem der Film lief, der da-für gesorgt hat, dass ich und der Juror, der dafür gestimmt hat, ihn in so guter Erinnerung behalten haben.

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