Um auf den Punkt Zeit für ein Spiel bzw die typische Spielzeit bei Spielen einzugehen - ich bin der Meinung…
Anihabara Awards 2017 – Ehrenpreis
7 Kategorien treffen auf vier Juroren und die Community: Anihabara.de zeichnet dieses Jahr eine Woche lang zum zweiten Mal Entwicklungen aus, die die Redaktion für den Anime und verwandte Industrien als wegweisend oder besonders wertvoll erachtet hat.
(Hinweis: Mit einem Klick auf einen der Wochentage gelangst du zum entsprechenden Beitrag.) |
Der ideale Produktionsprozess eines Anime setzt laut Studio Trigger rund 2,5 Monate für die Planung und 250.000 US-Dollar an Budget voraus. Pro Folge! Dass Animationsstudios oft mit viel weniger Geld und gerade in den entscheidenden letzten fünf Wochen der Ausstrahlung mit viel weniger Zeit auskommen müssen, ist kein Geheimnis – und bei Mangaka sieht das nicht anders aus. Dass unter diesen Bedingungen sich so viele Menschen überhaupt für das Medium einsetzen, grenzt an ein Wunder. Auch im Jahr 2017 haben sich wieder viele Personen und Organisationen für ihre Vision des Anime eingesetzt, drei davon wollen wir in der letzten Kategorie unserer Anihabara Awards, dem Ehrenpreis, besonders herausheben.
Das Vorgehen
Bevor abgestimmt wurde, stellte die Anihabara-Redaktion in einer Redaktionskonferenz eine Liste mit sieben Kategorien samt Nominierten auf. Danach begann die Jury-Phase, in der vier Juroren unterschiedlicher Schwerpunkte unabhängig voneinander ihren Favoriten bestimmten. Enthaltung waren bei der Wahl zum besten Manga und besten J-Game möglich. Frei Plätze in der Jury wurden dann mit Juroren einer Spezial-Jury aufgefüllt. Als fünfte Stimme und zusätzlich diejenige, die bei Patt-Situationen ausschlaggebend ist, zählte der Gewinner des Community-Votings.
Die Jury
Laut Visitenkarte ist Jörg Assistent German Manager bei Crunchyroll, er selbst findet Mädchen für alles allerdings treffender. Als Solcher ist er auch direkt an der Erstellung der Untertitel beteiligt. |
Alex_Roston gehört mit seinem Stream zu den Rampensäuen von NanaOne. Daneben informiert er Besucher bei AoD mit seinen Kollegen über aktuelle Neuigkeiten und arbeitet an den Untertiteln mit. |
Wer Reise- und Rezepttipps der japanischen Küche sucht, landet schnell bei Kumo & Micha von The Hangry Stories. Offline trifft man sie als Tsuki no Senshi auf der Bühne oder als Organisatoren auf der Connichi. |
Sakuga-Enthusiast Thobias kennen viele von euch sicherlich noch als KSMs Marketing-Manager. Seinen Faible für Animationen, die Anime-Industrie hat er danach nicht verloren. |
Der Gewinner
Studio Ponoc für den Animefilm Mary and the Witch’s Flower
Gründung: 15.04.2015
Nach Hayao Miyazakis Hin und Her zum Thema Ruhestand und der Umstrukturierung von Studio Ghibli zur Verwaltungsgesellschaft haben viele Animatoren des alteingesessenen Animationsstudios eine neue Heimat bei dem 2015 von Yoshiaki Nishimura, dem Produzenten vieler klassischer Ghiblifilme, gegründeten Studio Ponoc gefunden. Dort hält man an den klassischen Animationstechniken fest und hat vor allem eines gezeigt: Ghibli hat kein Monopol auf das fantasievolle Look-and-Feel, den das Studio großgemacht hat und das zeichnet sich bereits in Animeserien wie Citrus ab, wo die Lehrerin Mineko Fuji vom Charakterdesign an Hexe Yubaba & Co erinnert.
Das Voting
Jörg wählte Tatsuki:
Alex_Roston wählte Tatsuki:
Kumo & Micha wählten Studio Ponoc:
Thobias wählte Hiro Mashima:
Das Community-Voting gewann Studio Ponoc mit 59,38% der Stimmen:
Die Nominierten
Tatsuki für die Animeserie Kemono Friends
Beruf: Regisseur, Animator
Kaum etwas hat die Fandom-Welt letztes Jahr mehr verzaubert als der 21-jährige Humboldt-Pinguin Grape-kun aus dem Tobu-Zoo in Saitama, der sich in einen Aufsteller von Hululu aus Kemono Friends verguckte, und das kommt nicht von ungefähr: Kemono Friends, ein Anime aus der Winterseason 2017 von Studio Yaoyorozu mit Tatsuki als Regisseur, schwemmte mit seinem Hype um halbhumanoide Animetiermenschen unzählige Besucher in die Zoos weltweit. Einige Zeit nach der Ankündigung einer zweiten Staffel entschied man dann, nicht länger mit Tatsuki und dem Studio zusammenarbeiten zu wollen. Tatsuki und Studio Yaoyorozu nahm das jedenfalls nicht die Motivation, zusammen an weiteren Anime arbeiten zu wollen.
Hiro Mashima für den Manga Fairy Tail
Beruf: Mangaka
Alter: 40
Hiro Mashima ist schon ein cooler Typ und ein ziemlich beschäftigter. Fairy Tail erschien 11 Jahre im Weekly Shonen Magazine. Wochenenden nahm sich der 40-Jährige nach eigenen Angaben in dieser Zeit fast nie. Dazu kommt noch, dass kaum ein Manga so viele extralangen Kapitel und Farbseiten hatte wie seine Hitreihe. Kein Wunder also, dass Mashima nach dem Ende seiner Reihe im Juli als kleine Auszeit von Convention zu Convention reiste und zwischen den Terminen sogar noch ganz nebenbei Monster Hunter World durchzockte, bevor in Kürze seine neue Reihe an den Start geht.