Um auf den Punkt Zeit für ein Spiel bzw die typische Spielzeit bei Spielen einzugehen - ich bin der Meinung…
Angezockt – Maschinen vs. Androiden in NieR: Automata – eine Vorschau
Wenn Anime-Fans nicht Anime schauen oder Manga lesen, tun sie was? Richtig, vermutlich zocken und darum geht es hier: Wir schnappen uns ein aktuelles Game und schreiben unsere Gedanken dazu nieder, um am Ende die Frage beantworten zu können, ob sich ein Kauf denn jetzt lohnt.
Falls ihr den kommenden PS4- und PC-Titel NieR: Automata noch nicht auf dem Schirm habt, haben wir hier eine Vorschau, um euch das geschichtsträchtige Spiel und seine Entwickler näher zu bringen. Außerdem verraten wir euch, wieso sich Square Enix dazu entschieden hat, wegen zerstörten Puppenteilen ein Werbevideo im japanischen TV zu kürzen.
Das Wichtigste zuerst: Kommenden Freitag, 10. März, erwartet uns mit dem Action-JRPG aus dem Hause Platinum Games, dessen Entwicklungskosten Genre-Primus Square Enix als Publisher trägt, ein dynamisches Spiel mit vielen großen und kleinen Maschinen-Gegnern, denen wir unterschiedlich zu Leibe rücken können. Unter anderem mit einem Gundam?! Seit Dezember letzten Jahres habt ihr außerdem die Möglichkeit, die Demo aus dem PSN-Store herunterzuladen und die Bullethell-Spielprinzipien selbst auf euch wirken zu lassen.
Aus der Vergangenheit ist Platinum Games vor allem für Spiele wie Metal Gear Rising: Revengeance und Bayonetta verantwortlich, wobei die Umbra-Hexe wohl die meiste Aufmerksamkeit für den Publisher einheimste. Nun wagen sie sich mit dem Nachfolger zu NieR also erneut auf actionreiches Terrain. Nur weil Studio Cavia 2010 den Löffel abgab, heißt das nicht, dass ein völlig neues Entwicklerteam übernahm – das Kernteam ist der IP treu geblieben.
Um sich in diesem Titel zurechtzufinden, ist kein Vorwissen aus dem ersten Teil oder aus Drakengard nötig. Direktor Yoko Taro war es wichtig, dass auch Neulinge sich an sein Lebenswerk rantrauen können, ohne alle Teile vorher nachzuholen, wie er in vielen Interviews nachdrücklich kommunizierte. Ich hatte den Eindruck, dass man ohne die Schwere der über 11.000 Jahre Vorgeschichte vielleicht sogar ein bisschen leichter ins Spiel startet. Trotzdem wollen wir euch an der Stelle natürlich ein Gefühl für den eigensinnige Erzählstil des 46-Jährigen geben.
Seinen Ursprung hat Nier in der Drakengard-Serie: Neben einer geheimnisvollen, futuristischen Stadt tauchen dort im Jahr 856 auf der iberischen Halbinsel Drachen, Dämonen und Magie auf. Einige Jahre später schließen sich die bedrohten Länder Europas zu Midgard zusammen und weisen die Existenz von Parallelwelten nach. An dieser Stelle setzt Drakengard 3 an: Nachdem ein Unfall die mysteriöse Stadt im Jahr 995 in einer blumenförmigen Magieexplosion zerstört hat, bleibt Usubeni mit einer Blume im rechten Auge zurück, die ihr die Kraft verleiht, durchs Singen Magie hervorzurufen. Zum Schutz der Menschheit versucht sie, sich umzubringen, erschafft dadurch aber fünf Klone von sich und jagt diesen in den folgenden Jahren hinterher. Zurück bleibt ein Klon des ersten Klons dessen Nachfahre in Drakengard 1 im Jahr 1099 unter der Kontrolle von Dämonen ein Siegel der Götter zerstören will, dass das Ende der Welt einleitet.
Nier setzt nun am 5. Ende an: Der größte anzunehmende Unfall tritt ein. Das Siegel wurde zerstört und das Queen-Beast steigt vom Himmel herab. Prinz Caim und Drache Angelus bekämpfen es und gelangen durch einen Riss im Raum-Zeit-Kontinuum ins Shinjuku des Jahres 2003. Am Ende des Kampfes zerfällt das Queen-Beast zu Salz. Fortan erliegen die Menschen dem White Chlorination Syndrome und lösen sich entweder ebenfalls auf oder werden zu willenlosen Monstern. Die Lösung: Man trennt die Seele vom Körper, ersetzt den Körper durch ein immunes Replikat und bewahrt die Seele so lange auf, bis die Replikate die Monster ausgerottet haben. Nun entwickeln die Replikate unvorhergesehen Gefühle und machen nicht nur die Wiedervereinigung unmöglich, ihre schlafenden Seelen drehen durch und starten als durchgedrehtes Kanonenfutter die Jagd auf die Replikate. Protagonist Nier als Shadowlord ist die einzige Seele, die nach Spaltung bei Bewusstsein bleibt, und soll es nun im Jahr 3465 richten. Doch er scheitert und die Replikate setzen sich durch.
Storytechnisch befinden wir uns nun 8480 Jahre nach den Geschehnissen von NieR im Jahr 11945: Wir spielen die Yorha-Androidin 2B, die losgeschickt wird, um sich gegen die Maschinen zur Wehr zu setzten. Diese stehen unter der Kontrolle von Aliens, die 5012 bei uns einfielen. Unseren guten alten blauen Planeten haben wir verlassen und leben jetzt auf dem Mond. Überall gibt es Spuren von den Robotern, die uns Menschen zur Flucht gezwungen haben. Wir wurden geschaffen, um das zu schaffen, was der Mensch nicht konnte und darum geht es eigentlich auch schon: Um die Rückeroberung des Planeten.
Und dann gibt‘s da noch die Kontroverse um einen japanischen Werbespot: Fürs Fernsehen war er gedacht, erscheint aber nun doch gekürzt. Die ursprüngliche Version verdeutlicht um einiges drastischer die düstere Stimmung des Spiels.
In der gekürzten Fassung sieht man einige durchgesägte Puppen, wie sie auf einem Fließband wegrollen. In der ungekürzten Fassung hingegen kann man sehen, wie die Puppen von Kreissägen und Pressen zerlegt werden – und das alles ist in einem leicht schummrigen Licht zusammen mit den leisen Hilferufen eines Kindes im Hintergrund. Das Ende dieser Fassung ist auch ein paar Sekunden länger: Man sieht, wie Android 9S mit dem Schwert in eine Frau einsticht, die dabei keinerlei Reaktion zeigt: Ist das 2B? Warum tut er das? Was ist das für eine Situation?
Hallo Don,
ich finde, du hast das gut dargestellt und wichtige Punkte genannt. Gut gemacht 🙂