On Tour: Das sind die Cosplayer der Connichi 2016

On Tour ist die Sammelkategorie für Reiseberichte von Teammitgliedern zu allen relevanten Conventions und Events, zu denen wir uns auf den Weg gemacht haben. Vielleicht ist ja auch etwas für euren nächsten Ausflug dabei.

Cosplay – das Sichverkleiden als eine Figur aus einem Manga oder Ähnlichem, häufig als Wettbewerb um die beste Darstellung – so definiert der Duden dieses Phänomen, das auf Conventions schon längst nicht mehr wegzudenken ist. Einem Cosplayer bedeutet dieses Hobby allerdings viel mehr: Sich in seine Lieblingscharaktere reinversetzen und sich ganz wie er fühlen und verhalten – darum geht es. Denn Karneval und Halloween bieten nur beschränkt Gelegenheit zum Cosplayen und gerade die Akzeptanz für Anime und Manga als Hobby für Erwachsene lässt häufig nach.

Ganz egal ob selber gemacht, zusammengekauft oder direkt als Set bestellt, es geht darum sich wohlzufühlen, erzählten uns auch die Cosplayer. Gerade der Anfang sei schwer, da man noch nicht die Selbstsicherheit hat, um sich anderen im Kostüm zu zeigen. Und was hat ein Cosplayer so dabei? Tja, Sicherheitsnadeln, Haarspray und Kleber sind definitiv beliebte Utensilien. Aber auch Augentropfen verirren sich hin und wieder in die Taschen, denn farbige oder auch ganz normale Kontaktlinsen lassen die Netzhaut schon mal trocken werden.

Noch so ein Phänomen: Gruppencosplays. Denn beim Bauen von Requisiten oder Nähen von Kostümen kann schnell einiges an Zeit draufgehen. Umso besser, wenn man dann einen guten Freund oder eine gute Freundin an seiner Seite hat, mit dem man das Cosplayen womöglich angefangen hat und zusammen seine Lieblingsserie darstellt. Auch Menschen, die vorher gar nichts mit Nähen & Co anfangen konnten, finden so über Cosplay die Motivation, sich das beizubringen. Ein schöner Moment ist es dann, jemanden zu treffen, der einen Charakter aus derselben Serie darstellt wie man selbst.

Stört es da nicht, andauern anzuhalten, seine Sachen an die Seite zu legen und Fremde Fotos von sich machen zu lassen? „Eigentlich nicht“, so die Antwort einer Cosplayerin, „ein Foto bedeutet ja, dass dem Fotografen das Cosplay und der Charakter gefällt und er damit die Arbeit daran auch wertschätzt. Was aber schon stört, sind Leute, die dann ein Foto machen wollen, wenn man zum Beispiel gerade isst. Die meisten haben davor allerdings Respekt“. Gar nicht gerne hört ein Cosplayer hingegen, dass er nicht die richtige Statur für das Cosplay habe oder der Charakter eigentlich ganz anders aussehe.

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