Playlists – Episode 7: Rockig

Playlists ist unser J-Pop- und Anime-Musikformat, das euch 15 Minuten lang Animemusik auf die Ohren haut. Das Beste daran: Mögt ihr ein Lied aus der Playlist, mögt ihr wahrscheinlich alle, denn bei jeder Folge ist ein einheitliches Thema vorgegeben.

Auf Twitter habe ich euch gefragt, welche Playlist ihr als Nächstes haben wollt. Das Ergebnis: Die Meisten wollen eine rockige Playlist und diesem Wunsch kann ich doch locker nachkommen. Entsprechend sind auch heute mit Linked Horizon, Oldcodex, Granrodeo und Kishida Kyoudan & The Akeboshi Rockets keine Unbekannten dabei. Umso interessanter dürften dann vielleicht die nächsten Episoden werden.

 

Linked Horizon – Jiyuu No Tsubasa

Erscheinungsort: 2. Opening zu Attack on Titan

Album: nur Singlerelease

Genre: progressiver Rock, symphonisches Metal

Chartplatzierung: #2 (22.07.2013) (57 Wochen)

13 Monate in den Charts, bitte was? Rekorde, die sonst nur Idol-Gruppen wie AKB48 in den japanischen Charts aufstellen. Und dann auch noch eine Gruppe, die erst 2012 mit dem Soundtrack zu Square Enix‘ 3DS-RPG Bravely Default in Erscheinung trat?! Da muss doch mehr hinter stecken! Und das tut es: Linked Horizon ist ein Kreativen-Kollektiv ähnlich wie Supercell aus größtenteils Sängern um Multitalent Revo herum, der so ziemlich alle nur erdenklichen musikalischen Funktionen von Gesang über Komposition bis hin zum Dirigieren übernimmt. Diese Gruppe heißt eigentlich auch nicht Linked Horizon, sondern trat bis 2012 noch als Sound Horizon auf und arrangierte klassische Fantasy-Suiten mit historischen Ereignissen oder Märchen als Thema. Alles begann in den späten 1990er Jahren als Revo seine Musikkreationen ins Internet stellte und so Gleichgesinnte um sich scherte. Die Gruppe steht bei Fuji TVs Pony Canyon unter Vertrag.

 

OLDCODEX – Catal Rhythm

Erscheinungsort: 2. Ending zu Kuroko no Basuke

Album: Contrast Silver (2012)

Genre: Rock

Chartplatzierung: #20 (20.08.2012) (10 Wochen)

Seid ihr schon mal außerhalb der Anime über Oldcodex gestolpert? Falls ja, ist euch vielleicht Yorke aufgefallen, der in den Musikvideos oder während der Liveauftritte mit Farbe um sich wirft. Ansonsten kennt ihr vielleicht auch noch R・O・N (Iida Ryuta) aus der letzten Playlist, der als Gitarrist und Produzent bis zum Durchbruch mit Catal Rhythm noch dabei war und mittlerweile als Stereo Dive Foundation seine kreative Ader weiter auslebt. Aber wer gehört neben Yorke sonst noch zu Oldcodex? Zuerst einmal wäre da Sänger und Synchronsprecher Ta_2 (Tatsuhisa Suzuki): Er ist der, der in den Musikvideos immer den Boden oder die Wände anschreit beziehungsweise bei Liveauftritten in seinen Hip-Hopper-Klamotten ganz locker mit einem Bein auf der Box steht und ins Publikum brüllt. Die anderen 3 Musiker Ryo Yamagata (Schlagzeug), Taizo Nakamura (Bass) und Shinji Oumura (Gitarre) sind da eher unauffällig und auch noch nicht seit Gründung im Jahr 2009 dabei. Die Band steht seit Gründung bei Lantis (Mutterkonzern: Bandai Namco) unter Vertrag.

 

GRANRODEO – Memories

Erscheinungsort: 2. Opening zur 3. Staffel zu Kuroko no Basuke

Album: Albumrelease ausstehend

Genre: J-Pop, Hardrock

Chartplatzierung: #6 (15.06.2015) (7 Wochen)

Genau wie Oldcodex verdankt auch Granrodeo Kuroko no Basuke viel ihres Erfolges – immerhin stammen alle Openings bis auch das sechste (das zweite Opening der dritten Staffel) von ihnen. Bei so viel Treue zum Anime war dann auch eine Sprecherrolle für Kishow (Kishou Taniyama) drinnen, den der Lead-Sänger durfte in der Serie Tatsuya Himuro, einen Spieler der Yosen-High sprechen. Ebenfalls bei Lantis aktiv gibt es die Gruppe bestehend aus Sänger, Synchronsprecher und Textschreiber Kishou Taniyama (Kishow) und Gitarrist und Komponist Masaaki Iizuki (E-Zuka) übrigens nun schon seit 2005. Sie entstand damals mit dem Ziel Anime-Soundtracks zusammen zu produzieren. Falls euch das alles übrigens bekannt vorkommt: Granrodeo war bereits in der allerersten Playlist mit Dark Shame vertreten. Viel geändert hat sich seitdem nichts, lediglich das Opening von Bungou Stray Dogs, Trash Candy, im gewohnten rockigen, schrägklingenden Stil kam dazu.

 

Kishida Kyoudan & The Akeboshi Rockets – Highschool of the Dead

Erscheinungsort: Opening zu Highschool of the Dead

Album: nur Singlerelease

Genre: Rock, Alternative Rock

Chartplatzierung: #10 (30.08.2010) (9 Wochen)

Habe ich euch schon erzählt, dass Kishida Kyoudan & The Akeboshi Rockets um 2010 rum eine lange Zeit wirklich meine Lieblingsband mit ihre schön rockigen, schwungvollen Schlagzeugbeats war? Oh, stimmt, das habe ich in der dritten Playlist. Aber keine Sorge, im Gegensatz zu Granrodeo schreibe ich hier nicht noch mal dieselben Informationen runter. Fangen wir also damit an, womit Granrodeos Zeilen geendet haben: Die Zukunft. Nächste Season wird die Gruppe mit Tenkyou no Alderamin das Opening zum gleichnamigen Anime bringen. Tja, irgendwie haben die’s nicht so mit Songtiteln. Auch ihr erster Track Highschool of the Dead trägt nämlich denselben Namen wie die Serie und ist bislang ihr größter und erster Hit noch unter dem heutigen NBCUniversal-Label. Jetzt ist die Gruppe seit 2013 bei Warner und bringt auch wieder regelmäßig Opening. Kleiner Fakt am Schluss: Kishida ist nicht die Sängerin, sondern der Bassist der Gruppe. Die Sängerin Ichigo trat erst 2007 bei und ähnlich wie Supercell coverte die Gruppe bis dahin Musikstücker der Videospiele von Key, Type-Moon oder des in Japan erfolgreichen Touhou-Bulletshooters.

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